Wieder einmal hat der Grün-Gold eine Landesmeisterschaft gestemmt – die neunte überhaupt, die achte in Folge und die zweite, bei denen die gesamte Turnierleitung nicht von dem bewährten Team des Vereins, sondern vom Vorstand des TRP höchstpersönlich übernommen wurde. Warum etwas, das sieben Mal genügt hat, auf einmal nicht mehr gut genug ist, hat uns noch niemand erklären können. Zumal kein Mensch – egal ob Funktionär oder „normales“ Vereinsmitglied – im Verlauf eines langen Turniertags gegen kleine Patzer gefeit ist. Immerhin: Dem Verein stehen plötzlich eine Menge Hände mehr zur Verfügung für die vielen größeren und kleinen Aufgaben, die im Lauf eines Turniertages zu bewältigen sind.

Das kam uns diesmal besonders zugute, weil gleich drei wichtige Menschen gefehlt haben: Moni und Jürgen Zach, krankheitsbedingt … und Thea Weiß.

Es gab ein paar Neuerungen, zum Beispiel auf der Speisekarte das „LM-Menü“ oder den Sekt-Sonderpreis für die Siegerpaare, mit denen der Konsum angekurbelt werden sollte. Das wurde ganz gut angenommen. Zuschauern oder Paaren, die sich ihren 08/15-Kuchen lieber aus der Filiale eines Ludwigshafener Großbäckers mitbringen, als sich von unserer Kuchentheke für unschlagbare 1,50 Euro ein Stück hausgemachte Torte oder selbst gebackenen Kuchen zu holen, kann man nur freundlich zur Nachhilfe in den Grundrechenarten raten, denn über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten.

Neu war auch, dass wir den TRP im Vorfeld gebeten hatten, uns mitzuteilen, wer mit wie viel Begleitung das Turnier besucht und sich an der Kasse kurz zu erkennen zu geben. Der Bekanntheitsgrad der Damen und Herren vom TRP wird nämlich doch gelegentlich unter- und das Personengedächtnis der Vereinsmitglieder an der Kasse überschätzt. Obwohl dieses Anliegen mit ein bisschen Verwunderung aufgenommen wurde, hat auch das verhältnismäßig reibungslos funktioniert.

Wie immer gab es viel Lob für die Kuchentheke, die Deko und die Organisation im Allgemeinen. Klar, wir richten ja fast immer die Sen I, II und IV aus und haben unser Stammpublikum. Aber es gab auch Paare, die zum ersten Mal bei uns waren, und die waren zum Teil richtig geflasht davon, wie schön und rund es bei uns läuft.

Dass das erste Turnier erst recht spät – um 11 Uhr angesetzt war, hat sich im Nachhinein als gar nicht so schlimm erwiesen. Obwohl das letzte Turnier erst um 20 h zu Ende war, sind wir alle noch einigermaßen früh nach Hause gekommen. Denn statt zum Abschluss noch groß essen zu gehen, haben wir uns diesmal einfach bei Schnitzeln und Pommes aus den Restbeständen im Saal zusammengesetzt. Geschafft waren wir trotzdem, aber wieder einmal haben wir es geschafft.

(mp – 10.3.2019)