Am 31. Mai fand die mittlerweile schon traditionelle Radtour des GGC statt. Unsere Radtour 2014 stand unter dem Motto „Stadt und Natur auf einer Tour“. Bei strahlend blauem Himmel und noch recht frischen Temperaturen fuhren wir vom Treffpunkt am Südweststadion in Ludwigshafen zunächst auf die Parkinsel, die uns mit schönen Ausblicken auf Rhein, „Mannemer Schloss“ und Reiß-Insel empfing. Kurz darauf folgte die erste „Bergetappe“: die Überquerung der „Schneckennudel-Brücke“, wo sich mancher an den Spruch erinnerte, „wer sein Rad liebt, der schiebt…“. Die anschließende Verschnaufpause nutzte unser Vereinsfotograf Ed Stafford für ein erstes Fotoshooting.

Direkt nach der Rheingalerie erwartete uns die zweite „Bergwertung“, die Kurt-Schuhmacher-Brücke. Oben angekommen entschädigte uns der Blick auf die Ludwigshafener Rheingalerie in ihrer vollen Pracht und auf die Industrie-Hafenkultur Mannheims.  Nach einer rasanten Brückenabfahrt ging es entlang des Neckarkanals auf „Schleichwegen“ durch die „Mannemer-Bronx“, das Jungbusch-Viertel, das derzeit vielerorts baulich neu gestylt wird und dann weiter auf der Neckarpromenade unter schattigen Platanen Richtung Seckenheim. Wer die Strecke von Mannheim über Mannheimer Kreuz nach Heidelberg nur aus der Autofahrerperspektive kennt, dem sei unbedingt einmal empfohlen, diese Strecke mit dem Rad zurückzulegen.

Um die Mittagszeit erreichten wir das sehr schön gelegene Gasthaus „Schloss am Neckar“ in Seckenheim, wo uns eine Überraschung erwartete:  unser neuer Vorsitzender Timo und seine Tochter Anna waren mit dem Auto angereist und kredenzten kühles Bier, Sekt-Orange und kleine Snacks, die liebevoll auf einem Campingtisch ausgelegt waren; sozusagen ein Amuse-Gueule, bevor der große Hunger im Biergarten gestillt wurde. Zur Gruppe gesellten sich noch Monika Zach, Ingrid Geissler und ihr Partner Walter, die ebenfalls mit dem Auto nach Seckenheim gekommen waren.

Gut gestärkt und mit etwas schweren Beinen nahmen wir wieder Fahrt auf und setzten bei Neckarhausen mit der Fähre nach Ladenburg über. Nach einem kurzen Rundgang durch die idyllische Altstadt, wurde ein „kleines“ Kaffee-und Kuchenpäuschen eingelegt.

Nach dem Koffeindoping traten wir die Heimfahrt an, die zeitweise etwas abenteuerlich verlief: der Rückweg über den Neckarkanal führte über einen unbefestigten, hoppeligen, mit meterhohem Gras bewachsenen Trampelpfad, an dem jeder Gemeindearbeiter mit einer STIHL-Motorsense seine wahre Freude gehabt hätte… Nach Überquerung einer Brücke mussten wir dann noch einen steilen Abstieg über Treppenstufen bewältigen, bei dem sich die männlichen Radler als wahre Kavaliere erwiesen und den Radlerinnen die Räder abwärts trugen. Die gemütliche Weiterfahrt am Neckarkanal Richtung Mannheim entschädigte für die Strapazen und ehe wir uns versahen erreichten wir wieder die „Mannemer Bronx“. Die anschließende Auffahrt zur Konrad-Adenauer-Brücke gestaltete sich dann noch zu einer „kleinen“ Herausforderung, schließlich hatten wir bis dahin schon ca. 50 km in den Waden und auf dem Hosenboden…

Am Ende bestand unter allen Einigkeit darin, dass es eine sehr schöne Radtour war, die ihrem Motto „Stadt und Natur“ ganz und gar gerecht wurde.